Kanzler wechselt die Seiten
In seiner Zeit als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wurde er von den Medien meist nicht mit Samthandschuhen angefasst. Nun wechselt Gerhard Schröder aber die Seiten und begibt sich selbst in den Mediensektor. Das Medienmagazin DWDL berichtet hier darüber, dass Schröder bei dem größten Medienunternehmen der Schweiz "Ringier" anheuert. Im Gegenzug baut der Konzern allerdings 50 Stellen ab, wie man hier lesen kann. Der Ex-Bundeskanzler (oder ist Alt-Bundeskanzler schon angemessen?) wird einen Beraterjob im Januar nächsten Jahres antreten. Der Konzern "Ringier" verlegt die Schweizer Zeitungen "Blick", SonntagsBlick und die Zeitung für Wirtschaft "Cash". Auf dem deutschen Markt wurde sehr erfolgreich die Zeitschrift "Cicero" eingeführt. "Cicero" war in den vergangenen Monat in die Schlagzeilen geraten, weil ein Redakteur einen Auswertungsbericht des Bundeskriminalamtes zitiert hatte, der als geheim eingestuft wurden war. Daraufhin wurde eine Hausdurchsuchung bei dem Journalisten angeordnet, in dessen Folge Innenminister Otto Schily hart in die Kritik geriet und sich eine Debatte über die Pressefreiheit entwickelte. Eine sehr interessante Aufarbeitung findet man hier bei der Zeit, die auch die Rolle der Presse kritisch beleuchtet.
Sandmann1202 - 24. Nov, 18:39
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